1964 / 1965 | |||
Robert Räwer und Ingrid Kömmelt | |||
Throngefolge:
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Die drei besten Schützen: Heinz Bröker |
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Ganz Ramsdorf war außer Rand und Band Ramsdorf. Zu dem Zeitpunkt, da diese Zeilen in Druck gehen, wird auch der wackerste Schützenbruder aus Ramsdorf die Segel gestrichen haben. In Wort und Bild haben wir über den Festverlauf berichtet, der – so glauben wir – ein echtes Spiegelbild der Ramsdorfer tollen Tage wiedergab. Heute wollen wir mal den „Rest der Schlacht“ aufzeichnen, für alle diejenigen, die die letzten „schweren“ Stunden mehr oder minder im Unterbewusstsein miterlebt haben. |
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Um 9 Uhr stand alles |
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Nach dem lebhaften Ball am Sonntag, an dem auch sehr viele Gäste teilnahmen, muß das teils frühe Wecken durch den Ramsdorfer Spielmannszug eine Härte bedeutet haben. Die wackeren Knüppeljungs vollzogen das Wecken mit solcher Gründlichkeit, daß die vollständigen Schützenglieder um 9 Uhr am Montag wieder antreten konnten. Auch die Musik hatte sich erholt und führte den Festzug zur Vogelstange. |
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Tränen der Freude |
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Der Aufruf von König Heinz blieb unerhört, „Es ist schön, König der Burgstädter zu sein“ wurde zum Schlagwort. Robert Räwer nutzte die Zielsicherheit seiner Freunde und lud zum „Drilling“ ein. Schon nach einer Stunde gab der Vogel nach, und man hob Robert Räwer als neuen König auf die Schultern der Schützen. Es lebe der König! Der Metzgermeister Robert Räwer (im Schuß schon im Beruf geübt) strahlte unverhohlene Siegesfreude, als ihm die Königskette jetzt endgültig umgelegt wurde. König Robert hatte ganze Arbeit geleistet und konnte gleich die geschäftlich anwesende Königin Ingried Kömmelt vorstellen. Königin Ingried, die Tochter des Festwirtes und begeisterte Schwimmerin, vernahm die Botschaft mit Freudentränen. Von der Theke weg wurde sie mit Majestät angesprochen uns als solche geehrt. Es erforderte nur kurze Zeit, die Namen des Throngefolges zu benennen, die ausnahmslos mit der nicht überraschenden Würde einverstanden waren. König Robert und Königin Ingried werden von folgenden Ehrengeleit unterstützt: Renate Einck und Werner Schlüter-Thesing, Ursula Kömmelt und Rudolf Räwer, Monika Uepping und Manfred Heßling, Marlis Lübbering und Berni Lachnicht. In „offiziellen Stellungsnahmen“ sprachen sich der Vorstand, der General a. D. Kipp und die Offiziere überaus zustimmend zum neuen Königsthron aus. Einstimmige Meinung: Die neuen Herrschaften werden von der ganzen Bevölkerung bestätigt und getragen. Nach der eindrucksvollen Parade (zu der sich auch ein Pohlbörger“ mit Zaunpfahl unter Arm gesellte) war der Krönungsball ein Fest der Superlative. Die höchste Steigerungsstufe ging vom Königspaar und der Musik direkt auf die Schützen und Gäste über. Wie ist es anders zu verstehen, daß zum Höhepunkt der Stimmung zu einem Marschwalzer aufgerufen wurde, an dem sich Tausende beteiligten. In den Tanzpausen ging teils das Temperament durch, als die Heinz-Neger-Komposition immer wieder erscholl: Humba, Humba, Täderä ...“ B.Z. Bericht vom 15. Juli 1964 |
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