1957 / 1958  
   
Hubert Grevenbrock und Mathilde Lüke
 
 

Throngefolge:

Frl. Anni Rave,
Frl. Elfi Funke,
Frl. Franziska Föcking,
Frl. Irmgard Ebbeler,
Herrn Ernst Niehues,
Herrn Alfred Funke,
Herrn Werner Büttendorf,
Herrn Konrad Grave.
   
    König Hubert I auf dem Ramsdorfer Thron

Ein Schützenfest voller Stimmung und Harmonie- Ganz Ramsdorf war in "Fahrt" Auf dem Burgplatz war kein Durchkommen.

 

 

Die Drei besten Schützen:

Pastor Anton Dresjan
Amtsdirektor Hans Schmidt
Bürgermeister Heinrich Schlüter Thesing

    Pfarrer Anton Dresjan, Amtsdiretor Hans Schmidt, Bürgermeister Heinrich Schlüter-Thesing, Präsident Engelbert Ebbeler nund Vize Präsident Heinrich Grave.
     
   
     
   
    Nach dem Königsschuss auf dem Hofe Schulze-Selting 1957
   

Franziska Föcking, Anni Rave, Konrad Grave,
Irmgard Ebbeler, Werner Büttendorf, Elfi Funke,
Alfred Funke, Mathilde Lüke, Ernst Niehues und Hubert Grevenbrock.

     
   
     
   
     
   
     
   
     
 
     
 

König Hubert I auf dem Ramsdorfer Thron
Ein Schützenfest voller Stimmung und Harmonie – Ganz Ramsdorf war „in Fahrt“
Auf dem Burgplatz war kein Durchkommen

Ramsdorf. Die drei Tage des Ramsdorfer Schützenfestes sind wie im Flug vergangen. Als am Samstag pünktlich um 18:00 Uhr die ersten Böllerschüsse mit der Zeitglocke des Kirchturms über den Dächern der alten Burgstadt hinwegdröhnten, da nahm das Programm des Schützenfestes der St. Walburgis-Schützen der Stadt seinen Anfang. So manche Stunden des Festes, ja vielleicht sogar alle, hätte man gerne aufgehalten.
Ordnung, Eintracht Frohsinn! Unter diesen Leitworten stand das Fest, und mit diesen Worten ist auch alles am besten ausgedrückt, was sich um die Wochenwende in Ramsdorf abspielte. Am Samstag traten die Schützen, zahlreich wie noch in keinem Jahr, im Zelt auf der Worthe an. Ein langer Zug, geführt vom Ramsdorfer Spielmannszug und der Husarenkapelle aus Stadtlohn , bewegte sich im Schweigemarsch zum Ehrenmal, wo unzählige Zuschauer die Straße säumten, zur Kriegerehrung. „Herr, laß mich Scholle sein ...“ sang der MGV Concordia Ramsdorf zusammen mit dem MGV Gaschari Gescher, und die Husaren schlossen sich mit einem Choral an. Schützenpräsident Engelbert Ebbeler gab in seiner wohlgesetzten Gedenkrede der feierlichen Stimmung dieser Stunde eine besondere Prägung. Während des Liedes vom guten Kameraden legte der Vorstand unter Böllerschüssen einen Kranz am Ehrenmal nieder. Ausgezeichnete Exaktheit zeigten die Ramsdorfer Spielleute beim anschließenden „großen Zapfenstreich“ an der Kirche, dem sie zusammen mit den Husaren brachten. Ebenso begeisterten die beiden Musikzüge beim anschließenden Konzert im Festzelt, das bereits am Samstag, obwohl es um drei Längen als im Vorjahren war, fast überfüllt war.
Nach dem feierlichen Hochamt am Sonntag war der anschließende Frühschoppen eine ganze Feier für sich. Jubilare wurden geehrt, Offiziere ausgezeichnet und auch der Präsident erhielt für seine langjährige Tätigkeit zum wohle des Schützenvereins vom
General eine Auszeichnung.
Eine unübersehbare Menschenmenge umsäumten am Nachmittag den Sportplatz, als die Schützen am alten Königspaar vorbeiparadierten. Dank an die Schützen und das Königspaar sprach der General in seiner Ansprache aus. Während auf dem Kirmesplätzen ein bunter Trubel herrschte, in den Gastwirtschaften sich Ramsdorfer und überaus viele Fremde Gäste vergnügten, begann nach dem Umzug durch die Stadt im Festzelt der große Festball.
Ganz Ramsdorf war in einer Harmonischer Hochstimmung.
Frühzeitig zogen am Montag die Spielleute zum Wecken durch die Straßen der Stadt. Im Festzelt wurden die Ehrengäste empfangen, und gleich ging es zur Vogelstange auf dem Hofe Schulze-Selting. Präsident, Pastor Anton Dresjan und Amtsdirektor Hans Schmidt richteten hier einige Worte des Dankes und ihre besten Wünsche für den weiteren Festverlauf an die versammelte Schützengemeinde. Während man es sich überall bequem machte, setzte auf dem Vogel ein wahrer Kugelregen ein. Bürgermeister Schlüter-Thesing, Pastor Dresjan und Amtsdirektor Schmidt holten gleich die Insignien des Vogels herunter. Nach eineinhalb Stunden viel der ganze Vogel. Auf den Schultern seiner Schützen schwebte Hubert Grevenbrock, der neue König. Von den Schützen umjubelt übernahm er die schwere Amtskette und die Glückwünsche des Vorstandes und der Ehrengäste. Das „Festgelege“ auf dem Hofe nahm inzwischen seinen Fortlauf. „Jubel, Trubel, Heiterkeit!“
Nachmittags erschien die Königin, Mathilde Lüke, mit dem übrigen Thronstaat. Umjubelt wurde das Königspaar an der Vogelstange, bevor es zurück zur Stadt ging, wo auf dem Sportplatz die Parade stattfand. Die drei besten schützen, Pastor Anton Dresjan, Bürgermeister Heinrich Schlüter-Thesing und Amtsdirektor Hans Schmidt wurden von der Königin dekoriert und führten die Parade an. Im Anschluß daran begann im Festzelt der große Krönungsball. Stimmung war wieder Trumpf.

B.Z. Bericht vom 24. Juli 1957